ÜBER DIE MEDITATION

Eine der für mich klarsten, wenn auch kompromisslosesten Beschreibungen von Meditation stammt von Theo Fischer, aus seinem Buch Das Tao der Selbstfindung.

„Dennoch gibt es eine Art der Meditation, die hilfreich ist. Allerdings existieren hier keine Regeln für die Körperhaltung, den Ort, die Zeit oder mögliche Wiederholungen. Sie ist eigentlich keine Übung – sie ist eher ein Geisteszustand. Sie können diesen Zustand überall herstellen, zu jeder Tages- oder Nachtzeit, sitzend, gehend, laufend, liegend – wie es Ihnen genehm ist. Diese Geisteshaltung verlangt keine bestimmte Dauer. Sie können sie erleben, so oft es Sie verlangt, Sie können dabei auch ruhen, wie eine Katze vielleicht, die sich ohne besonderen Anlass niederlässt und still verharrt, solange sie sich dabei wohl fühlt.

Diese Meditation dürfen Sie nicht suchen, um etwas bestimmtes zu erreichen. Es muss Ihnen von vornherein vollkommen klar sein, dass Meditation kein Mittel ist, mit dem man Punkte gewinnt. Sie sollen meditieren aus Freude an dem Blick auf Sie selbst und auf Ihr Leben. Nichts weiter. Ohne Motiv, ohne Erfolgsstreben blicken Sie still in sich hinein und betrachten kommentarlos, was dort existiert.“

Für mich ist es wichtig, diesem Zustand Raum zu geben:

Indem ich den Lärm des Alltags für eine Zeit hinter mir lasse, mir in der Natur einen schönen Ort suche oder mich einfach für einen Moment in ein stilles Zimmer zurückziehe und dort in Ruhe bin kann sich dieser Zustand leichter einstellen.

 

Bild: © Cienpies Design/shutterstock.com

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