Tai Chi ist der Tanz des Lebens!
Genauer gesagt spricht man von Tai Chi Chuan (gesprochen Tai-dschi-dschuan).
Das Wort Tai Chi bezieht sich auf den Ursprung und die stetige Wechselwirkung von Yin und Yang. Chuan bedeutet übersetzt Faust.
Tai Chi ist eine alte traditionelle chinesische Bewegungskunst zur Aktivierung und Stärkung der Lebensenergie. Sie wird seit langer Zeit zur Erhaltung der Gesundheit und zur Selbstheilung eingesetzt. Noch heute sieht man in China überall Menschen, die in Parks ihr Tai Chi üben.
Beim Tai Chi bewegen wir Arme und Beine koordiniert in einer Art Choreographie, sozusagen mit Gehschritte. Das ist ein Unterschied zum Qi Gong, das überwiegend im Stehen oder Sitzen geübt wird.
Entspannende meditative Bewegungen in Kombination mit dem Atem stärken die Energie (Qi) im Körper und bringen sie zum Fließen. Dadurch ergeben sich viele positive Wirkungen auf Körper und Geist.
So sagt Cheng Man-ch’ing, ein großer Tai-Chi-Meister und Professor für Traditionelle Chinesische Medizin:
„So gibt es also einen guten Grund dafür, diese Kunst „das Höchste Letzte“ (Tai Chi) zu nennen. Jene, die sie anwenden, sind in der Lage, Härte und Geschwindigkeit zu neutralisieren und Meisterschaft in der Selbstverteidigung zu erlangen. Ebenso werden die Schwachen gestärkt, die Kranken aufgerichtet, die Entkräfteten belebt und die Furchtsamen ermutigt. Es ist wahrhaftig ein Weg, das Individuum und die Menschheit zu stärken.“
Im Tai Chi spiegeln sich die Qualitäten der fünf Elemente:
- so weich fließend, nachgiebig und kräftig wie das Wasser
- so beweglich wie ein Bambus und doch verwurzelt wie ein mächtiger Baum
- mitunter so hart wie Stein
- manchmal so schnell wie der der Wind und
- gelegentlich so dynamisch und kraftvoll wie das Feuer